Gelsådalen & Stensbæk Plantage - Gram
Weitaus mehr als eine gewöhnliche westjütländische Heide.
Ein wunderschönes Naturgebiet mit fantastischen Wandermöglichkeiten
Einzigartige Landschaftsformationen, unberührte Bachläufe, große Heideflächen sowie Feuchtgebiete: Hier warten zahlreiche Erlebnisse. Die Anpflanzung ist ca. 770 ha groß und liegt auf der Schmelzwasserebene (Heideebene) aus der letzten Eiszeit, der Gelså Hedeslette, zwischen Ribe und Gram.
Die Geschichte der Umgebung
Das gesamte Gebiet Gelsådalen ist altes Grenzland. Die dänisch-deutsche Grenze folgte von 1865 bis 1920 einem Abschnitt des Wasserlaufs Gelså. Um 1900 brannten im Abstand von zwei Jahren zwei große Heidehöfe, der Åskovgård und der Hedeagergård, nieder, und da während dieser Zeit die Heidewirtschaft rückläufig war, wurden die Höfe nicht wieder errichtet.
Der preußische Staat kaufte sowohl die niedergebrannten Höfe als auch das Land für das Gasthaus Stensbæk Kro und begann 1904 mit der Pflanzung der Stensbæk-Plantage. Die Deutschen kauften das Gebiet für einen Teil jenes Geldes, welches sie von Frankreich erhalten hatten, und zwar als Kriegsentschädigung für den Krieg von 1870-1871. Das Gebiet verblieb bis 1920 ein Teil Deutschlands.
Die Stensbæk Plantage wird von Flugsand dominiert, denn sie befindet sich auf jenem sandverwehten Teil der Heide, welcher vom Wasserlauf Gelså und dem Tal Gelsådal durchschnitten wird.
Vorzeitliche und kulturelle Denkmäler
In der Stensbæk Plantage finden sich kaum Grabhügel. Folgt man dem alten Ochsentreiber-Weg, Gelsbrovej, auf der Heide Åskov Hede findet man in der Nähe drei kleinere Grabhügel. Die Ochsen wurden von der Furt bei Gelsbro über die Heide bis zur Zollstation in Toftlund getrieben. Der Gelsbrovej führt auch zum ehemaligen, niedergebrannten Hof Åskovgård, welcher noch immer auszumachen ist.
Auf der Åskov Hede sind die Bruchstücke eines großen Steins erkennbar. Die Legende besagt, dass ein Schatz unter dem Stein versteckt sei. Schatzsucher versuchten den Stein wegzusprengen, da sie nicht die Geduld hatten abzuwarten, bis sich der Stein aus eigener Kraft drehen würde. Denn der Legende nach dreht sich der Stein, sobald er riechen kann, dass Brot gebacken wird. Die Sprengung schlug fehl und die Trümmer des Steins sind noch immer zu finden.
Wanderrouten in der Umgebung
Es gibt drei markierte Wanderwege, welche alle am Parkplatz Goliaths Hoved am Stensbækvej beginnen. Beim Parkplatz gibt es eine Picknick-Hütte, wo man sein Lunchpaket verzehren kann. Die verschiedenen Wanderrouten findest du hier.