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Harreby Megalithgräber

Südlich der Ortschaft Harreby zwischen Ribe und Rødding kann man eine kleine Ansammlung Megalithgräber finden, die in verschiedenen Bereichen recht ungewöhnlich sind.

Die Megalithgräber wurden Mitte der 1930er Jahre entdeckt und untersucht, doch erst bei einer weiteren Ausgrabung 1982-1983 und wiederum 1990 verstand man vollständig, wie die Gräber ursprünglich ausgesehen hatten.

Auf dem Gräberfeld befanden sich drei Langbetten mit insgesamt sieben Steinkammern, zwei lagen Seite an Seite, das dritte war etwas weiter östlich. Doch ungewöhnlicherweise sind die Kammern ganz oder teilweise in den Untergrund gegraben worden, so dass diese kaum in der Landschaft erkennbar sind, und es war deren Aussehen sicher nicht zuträglich, dass ein großer Teil der Kammersteine im Laufe der Zeit entfernt wurden.

Die drei Langbettenhügel, welche die Grabkammern bedeckten, waren vollständig überpflügt. Doch waren deren Umrisse anhand der Spuren jener Steinreihen, welche die Hügel ursprünglich umgaben, noch erkennbar. Alle drei Hügel besaßen einen klaren trapezförmigen Umriss, eine Form, die seit vielen Jahren aus den Gebieten südlich der Ostsee bekannt ist, aber erst in den letzten Jahren innerhalb der dänischen Archäologie in Erscheinung trat.

Die Harreby-Gräber werden auf die letzte Hälfte des 4. Jahrhunderts vor Christus datiert, genutzt wurden sie jedoch bis weit in das nächste Jahrhundert hinein. Im Zusammenhang mit den Ausgrabungen wurden nicht viele Gegenstände gefunden, doch umfassen die Funde mehrere Flintsteinbeile sowie einige Tongefäße.

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