Haderslev Lystbådehavn Nord
Haderslev Fjord – das ist die Bezeichnung für eine der schönsten Förde-Landschaften Dänemarks, und sie präsentiert sich bei jedem Besuch in neuem Licht. Jährlich gehen Gäste aus Dänemark, den Niederlanden und Deutschland in den beiden Bootsclubs sowie im Yachthafen der Domstadt vor Anker.
In diesem Jahr entsteht am Hafen von Haderslev ein Service-Gebäude, ausgestattet mit behindertenfreundlich gestalteten Toiletten und Duschen, wie Hafenassistent Torkild Gude erläutert. Die Segler können dort bargeldlos mit Karte bezahlen. Auch an einer Vertiefung des Hafenbeckens sowie an der Erweiterung von Bootsplätzen arbeitet die Kommune Haderslev: „Neue Boote werden zwar nicht länger, dafür gehen sie in die Breite“, so Gude. Einige Pfähle werden daher entfernt, um die Bootsliegeplätze entsprechend zu erweitern.
Eine neue Umweltstation gehört inzwischen ebenfalls zum Hafenservice. Dort können die Segler alle Arten von Müll entsorgen. Die Toilettentanks müssen indes nach wie vor bei Aarøsund entleert werden, wie Torkild Gude betont.
Der einstige Industriehafen der Domstadt hat in den vergangenen Jahren eine Wandlung erfahren: Heute prägen moderne Wohn- und Sportanlagen den Hafen. Lediglich die Getreidesilos, die heute als Kletteranlagen dienen, zeugen von der Geschichte als Industriehafen. Der Künstler Victor Ash hat die Silos im Rahmen der Einweihung als Rappelling-Anlage 2013 mit der bislang größten Wandmalerei des Landes verziert. Der benachbarte Street-Dome beherbergt den Skatepark, der im In- und Ausland nicht nur unter Skatern eine gewisse Berühmtheit erlangt hat.
Der Hafen verfügt über 133 Liegeplätze für Boote mit einer Länge von bis zu 15 Metern, zudem über ca. einen Kilometer Kai-Platz für Schiffe mit einer Länge von über 15 Metern und hat etwa 65 Fest- und 100 Gastlieger.
FAKTA
Die Hafensaison beginnt Mitte Mai und endet Mitte August. Die Segelsaison dauert ein wenig länger: von April bis Oktober.
Wer nicht selbst im Hafen vor Anker gehen möchte, der kann die Förde von Haderslev mit dem Fördeschiff „Helene“ erkunden. Auch die historische Altstadt sowie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten liegen nur einen Steinwurf vom Hafen entfernt.