Stor skallesluger i vandet med unger

Der Gänsesäger

Foto: Erik Biering

Der schöne Vogel ist an mehreren Stellen entlang der Küste der Insel Als zu sehen.

Der Gänsesäger ist ein seltener Brutgast in Dänemark, aber entlang der Küsten der Insel Als gibt es mehrere Brutpaare. Auf deinen Ausflug empfiehlt Naturvermittler Jens Jørgensen das Fernglas mitzunehmen, damit du den schönen Vogel wirklich sehen kannst.

Wenn du dich entlang der ca. 250 km langen, schönen Küste der Sønderborg Kommune bewegst, kannst du an mehreren Stellen, wo die Vegetation bis zur Küste geht, einige große Kästen in einer Höhe von 5-8 m in den Bäumen hängen sehen.

Im Wald Sønderskoven Als gibt es einige davon, aber du kannst diese Kästen auch in anderen Wäldern sehen, die bis zum Wasser reichen. Dies sind Nistkästen, die aufgestellt wurden, um die Population des Vogels, für den die Sønderborg Kommune besondere Verantwortung hat, zu fördern: der Gänsesäger. Er ist ein Gänsevogel, der etwas größer als die Stockente ist und ein anderes Aussehen hat. Das Männchen ist am metallisch-grünen Kopf mit langem rotem Schnabel mit ausgeprägtem Haken und dem allgemein hellen, leicht lachsfarbenen Gefieder zu erkennen. Das Weibchen ist diskreter mit einer grauen Oberseite und einem dunkelbraunen Kopf.

Bei den Gemeindefusionen im Jahr 2007 wurde allen Gemeinden des Landes vom Staat eine Vogelart oder Pflanze zugewiesen, welche die Gemeinde besonders pflegen und in deren Entwicklung unterstützen soll.

Die Sønderborg Kommune hat schließlich den schönen Gänsesäger als verantwortlichen Vogel bekommen. Die Wahl wurde auf der Grundlage getroffen, dass der Vogel ein häufiger Wintergast, aber ein seltener Brutvogel in Dänemark ist. Vor allem in den südlichen Teilen Dänemarks brütet die Art und hält sich sehr gerne an den Küsten rund um Als auf.

Jens Jørgensen
Foto: Bo Bach
Unterwegs mit Jens Jørgensen.
Gänsesäger, Männchen
Foto: Jöel - Pixabay
Gänsesäger Männchen mit dem dunklen, metallgrünen Kopf.

Der Gänsesäger ist ein Höhlenbrüter, d.h. er baut sein Nest gerne in alten hohlen Bäumen. Die letzten Jahrzehnte intensiver Forstwirtschaft, bei der alte Bäume gefällt wurden, waren für höhlenbrütende Vögel im Allgemeinen nicht günstig. Glücklicherweise hat sich der Trend umgekehrt und vielerorts werden Maßnahmen ergriffen, um die Bedingungen für Flora und Fauna zu verbessern. Schließlich dauert es viele Jahre, bis die alten hohlen Bäume wieder zurückkommen. Um das Angebot an geeigneten Nistplätzen zu erhöhen, kann es helfen, zwischenzeitlich Nistkästen aufzuhängen.

Der Vogel hat gut auf das „Wohnungsangebot“ reagiert und die Population hat sich in den letzten Jahren verbessert.

Dies liegt wahrscheinlich sowohl am Zugang zu Nistkästen als auch daran, dass der Vogel in Dänemark vollständig geschützt wurde. Früher wurde der Vogel gejagt, da seine Nahrung aus Fisch besteht und er eine Vorliebe für Aale und Lachsfische hat, die auch wir Menschen mögen.

Der Vogel ist nicht besonders scheu und lässt sich gerne beobachten. Im Winter sieht man oft Zugvögel, die sich in größeren oder kleineren Schwärmen in Küstennähe aufhalten. Im Sommer kann man mit etwas Glück Vögel mit Küken sehen. Unmittelbar nach dem Schlüpfen stürzen sich die Küken furchtlos aus dem Nistkasten, um den Eltern ins Wasser zu folgen, wo die Vögel nach Nahrung suchen. Das Weibchen kümmert sich gut um die Jungen und manchmal sieht man die Jungen auf derem Rücken ruhen, wenn unterwegs Gefahr droht oder diese einfach nur eine Pause brauchen.

Die Kästen, die der Gänsesäger nicht nutzt, sind bestimmt nicht überflüssig. Auch der Waldkauz nimmt gerne einen Kasten als Zuhause an.

Es gibt immer frische Luft und großartige Naturerlebnisse in der Natur. Gehe einfach auf Tour. Vielleicht siehst du entlang der Küste einen Gänsesäger oder vielleicht triffst du einen der Naturvermittler der Sønderborg Kommune, der ein Logo mit u.a. dem Gänsesäger trägt.

Schöne Tour und denke an das Fernglas!

 

Jens Jørgensen
Naturvermittler in der Sønderborg Kommune

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