Trillen und Lambjerg Indtægt bei Høruphav
Beim ehemaligen Fischerort in Høruphav auf der Insel Als findest du das Vogelschutzgebiet Trillen und den idyllischen Wald Lambjerg Indtægt.
Wenn du einen Ausflug zu einem schönen Vogelgebiet mit einer aufregenden Geschichte und einfachem Zugang zu einer reichen Vogelwelt mit vielen Gänsevögeln machen möchtest, dann ist der Hartsø auf Kegnæs auf jeden Fall einen Besuch wert.
Naturvermittler Jens Jørgensen empfiehlt den Hartsø, einem seiner Lieblingsorte, wenn er Vögel auf der Halbinsel Kegnæs, ein Teil der Insel Als in der Sønderborg Kommune, beobachten möchte.
Der Hartsø ist ein teilweise entwässerter See, der von großen Schilfwaldgebieten und abgegrasten Wiesen umgeben ist. Die ursprüngliche Seefläche betrug ca. 45 Ha. Im Laufe der Zeit war das Gebiet ein wichtiger Brut- und Rastplatz für Gänsevögel, insbesondere Gänse, aber auch andere Vogelarten können beobachtet werden. An guten Tagen sieht man oft Rohrweihen, die über dem Schilfwald schweben.
Ursprünglich hatte die Südküste der Halbinsel Kegnæs den Charakter einer offenen seichten Meeresbucht, die im Laufe der Zeit durch eine wandernde Landzunge aus Sand von dem Küstenausgleich abgeschnitten wurde. Die Meeresbucht wurde zu einer Strandlagune, welche den Charakter zu einem flachen Süßwassersee änderte.
Im Laufe der Zeit versuchte man das Gebiet für den Anbau mehrfach trockenzulegen, was aber zum Glück für die Vogelwelt nie ganz geglückt ist, obwohl der Wasserstand niedriger und die Artenvielfalt nicht mehr so „wie früher“ ist. Es wurden Säugetiere observiert, wie z.B. der Otter, aber leider auch invasive Arten (Arten, die in Dänemark nicht natürlich vorkommen) wie Waschbären, Nerze und Marderhunde. Die invasiven Arten können den Brutvögeln zusetzen und man versucht daher diese zu bekämpfen.
In unmittelbarer Nähe des Parkplatzes bei Tiny Seaside befindet sich ein kleiner Vogelturm (Haus). GPS: (N 54.86366, E 9.9141)
Wer einen schönen Blick über die Ostsee südlich von Kegnæs haben möchte, kann der Asphaltstraße ca. 100 Meter nach Westen folgen, von wo du einen guten Zugang zur Aussicht über das Meer hast.
Beim Eingang zum Møllegården ist ein Stein zu sehen auf dem angegeben ist, wie hoch das Wasser beim Jahrhundertsturm am 13. November 1872 stand. An diesem Tag lag der Wasserstand in der westlichen Ostsee bis zu 4 Meter über dem normalen Wasserstand mit katastrophalen Folgen für u.a. Kegnæs. Große Gebiete wurden bei diesem Ereignis überschwemmt mit tragischen Menschenschicksalen und Sachschäden als Folge.
Hartsø kann das ganze Jahr über besucht werden, aber wenn du große Gänsevögelschwärme sehen möchtest, sind die Wintermonate am besten. Hier ist der Wasserstand am höchsten und das Gebiet wird oft von Zugvögeln besucht.
Gute Tour und denk daran, das Fernglas mitzunehmen!
Jens Jørgensen
Naturvermittler in der Sønderborg Kommune
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